Trekking-Rucksack: So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Trekking-Rucksack: So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Wer eine Trekkingtour plant, stellt sich früher oder später die Frage: Wie viel Gewicht darf mein Rucksack haben? Dabei geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Sicherheit, Ausdauer und den langfristigen Spaß an der Tour. Ob du auf dem Jakobsweg unterwegs bist, eine Hüttentour in den Alpen planst oder eine mehrtägige Wildnistour anvisierst – die richtige Balance beim Packen ist entscheidend. Die Faustregel „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ bewährt sich dabei immer wieder.

Warum das Rucksackgewicht so entscheidend ist

Zu schwerer Rucksack – das klingt banal, ist aber oft der Hauptgrund für überlastete Schultern, Knieschmerzen, Blasen an den Füßen und dem Verlust der Wanderfreude. Denn das zusätzliche Gewicht wird auf Dauer zur echten Belastung, vor allem bei langen Etappen, in steilem Gelände oder bei heißem Wetter.

Die größte Herausforderung: Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig mitnehmen. Man möchte auf alles vorbereitet sein, aber jedes überflüssige Teil im Rucksack summiert sich.

Welche Faktoren bestimmen das optimale Rucksackgewicht?

Die einfache Antwort: Es kommt darauf an. Nämlich auf:

  • Art der Tour (Hüttentour, Zelttrekking, Wildnistour)

  • Dauer der Tour

  • Zugänglichkeit zu Wasser, Verpflegung, Notfallhilfe

  • Wetterbedingungen und Höhenlage

  • Persönliche Fitness & Erfahrung

Wer autark mit Zelt und Kocher unterwegs ist, wird zwangsläufig mehr tragen müssen als jemand, der in Hütten schläft und unterwegs versorgt wird. Deshalb ist jede Tour individuell zu planen.

Faustformeln? Mit Vorsicht genießen

Oft liest man den Tipp, das Rucksackgewicht solle nicht mehr als 20 bis 25 % des Körpergewichts betragen. Das klingt zunächst sinnvoll, ist aber nicht universell gültig.

Nehmen wir als Beispiel eine 60-kg-Person – demnach wären 12 bis 15 kg im Rucksack „erlaubt“. Für eine mehrtägige Zelttour mit voller Ausrüstung, Wasser und Verpflegung ist das aber kaum realistisch. Umgekehrt: Für eine leichte Hüttentour oder einen Pilgerweg wie den Jakobsweg reichen oft 7 bis 9 kg völlig aus – also deutlich unter der Faustformel.

Mehr Details dazu findest du übrigens in diesem vertiefenden Beitrag:
👉 Wie schwer darf mein Rucksack sein?

Checkliste: Was gehört rein – was kann raus?

Beim Packen hilft es, sich kritisch zu fragen: Brauche ich das wirklich? Eine gute Orientierung ist es, die Ausrüstung in drei Gruppen einzuteilen:

Unverzichtbar

  • Schlafsack, Isomatte, Zelt (wenn nötig)

  • Regenschutz & wetterfeste Kleidung

  • Erste-Hilfe-Set (klein, aber durchdacht)

  • Stirnlampe, Wasserflasche, Verpflegung

  • Navigation (Karte, Kompass, GPS/Smartphone)

🟡 Optional – situationsabhängig

  • Kocher & Geschirr

  • Ersatzkleidung

  • Kamera

  • Powerbank

  • Buch oder E-Reader

Überflüssig

  • Mehrere Bücher oder schwere Papierkarten, wenn digital verfügbar

  • Große Kulturbeutel mit Vollausstattung

  • Kleidung für jeden Tag

  • Voluminöse Ausrüstung, die durch multifunktionale Alternativen ersetzt werden kann

Packtipps für weniger Gewicht

  • Zwiebelprinzip statt dicker Jacke: Mehrere leichte Schichten halten wärmer als eine schwere.

  • Ziphose statt zwei Hosen: Spart Gewicht und Platz.

  • Funktionsunterwäsche, die schnell trocknet: Weniger Teile nötig, waschbar unterwegs.

  • Gruppenpacken: Nicht jeder braucht Zahnpasta, Kocher oder Powerbank. Absprache hilft.

  • Leichte Ausrüstung bevorzugen: Moderne Materialien wiegen oft die Hälfte bei gleichem Nutzen.

Wie reduziere ich mein Rucksackgewicht weiter?

Ein cleverer Trick: Probiere zuhause alles aus, bevor es ernst wird. Packe den Rucksack wie für die Tour, gehe damit eine kleine Wanderung – und schau, was du unterwegs benutzt. Nach der Tour wird sortiert: Was du nicht gebraucht hast (außer Erste Hilfe & Notfallausrüstung), bleibt das nächste Mal zu Hause.

Was wiegt mein Rucksack – und was fühlt sich gut an?

Neben der reinen Kilozahl spielt auch die Gewichtsverteilung im Rucksack eine Rolle. Schwere Gegenstände nah an den Rücken und möglichst mittig platzieren, um Gleichgewicht und Stabilität zu wahren.

Ein „leichter“ Rucksack mit schlechter Lastverteilung kann sich schwerer anfühlen als ein „schwerer“, aber gut gepackter. Es lohnt sich, Zeit ins Packen zu investieren.


Fazit: Weniger ist oft mehr – aber nie zu wenig

Ein durchdacht gepackter Trekking-Rucksack kann über den Erfolg deiner Tour entscheiden. Wer bewusst reduziert, erhöht nicht nur den Komfort, sondern vermeidet auch körperliche Überlastung. Die Devise „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ ist keine Modephrase, sondern ein erprobtes Prinzip erfahrener Wanderer.

Geh mit Köpfchen, nicht mit Kilos – dann wird deine nächste Trekkingtour zum echten Naturgenuss!

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